FS[i]

Türchen 12: Plätzchenparade - FIDS goes Spitzbuben

Heute wird gespitzbubt! Das Experiment geht in die zweite Runde:)



Hinter dieser Tür steckt vorne weg eine Warnung: Die Weihnachtszeit so besinnlich sie auch sein mag, birgt für zarte Studierendenseelen einige unterschätzte Gefahren. Wir reden hier keineswegs von Vorweihnachtlichen Klausurenphasen, Genikbruchgefahr bei Glatteis, oder die ansteigende Depression hinsichtlich der lokalen Sonnenabstinenz. Nein - das tatsächliche Risiko ist anderswo verortet.

Familienbande wurden zerissen, Kindertränen flossen, weißer Nebel über rot besprenkelten Holzfläche - richtig - es geht um die Wahl der richtigen Plätzchen.


Die Wahl der richtigen Plätzchen fällt schwer. Der naive Suchende bricht unter der Last einer inflationären Auswahl. Wie nur soll man sich entscheiden? Doch keine Sorge, die FS[i] hat sich dieser Problematik angenommen und im Rahmen einer höchst wissenschaftlichen Studie Plätzchen pilotiert.


Mit Engelsaugen


Heute sehen wir den Tatsachen ins Auge, genauer gesagt ins Engelsauge, wie die weise Führungsetage der FS[i] uns lehrte. Heute präsentiert die versammelte Mannschaft (n=4, girls = 3) einen ultimativen Weihnachtsklassiker: die Spitzbuben.


Bevor wir genauer auf die Methode der Anfertigung eingehen, erst ein bisschen Trivia zur Namesherkunft der marmeladigen Köstlichkeit. Laut der wissenschaftlichsten Quelle des Copilot gibt es 2 Geschichten zu der Entstehung des Names "Spitzbuben":

1.  Spitzbub kommt von "Spion" oder "Spitzel". Die Theorie besagt, dass das Loch im oberen Keks als ein „Guckloch“ oder „Spionageloch“ gesehen wurde, durch das man die Marmelade darunter „ausspionieren“ konnte. 

2. Eine andere Theorie besagt, dass die Plätzchen ursprünglich „Lochtaler“ hießen und dass Kinder sie stahlen, um sie an Mädchen zu verschenken, was zu der Bezeichnung führte.


Gestärkt mit diesem Wissen jetzt weiter zur Umsetzung.


Studienverlaufsplan


Die Studienobjekte wurden in ca 1 h Arbeitszeit unter musikalischer Untermalung zur Manifestierung von Besinnlichkeit und Herzenswärme nach tayloristischen Arbeitsprinzipien in einer Studierendenküche angefertigt (für Interessenten siehe Charlie Chaplin's Modern Times).


Verwendet wurden (genaue Maßangaben nach Bernd Ludwig NLP normalisiert):

- 300 gramm Weizenmehl Typ 405

- 200 gramm Butter, weiche

- 100 gramm Mandeln

- 2 Stück Eier

- 150 gramm Zucker

- 7 gramm Vanillezucker

- 1 Stück Vanilleschote

- 5 gramm Salz

- 200 gramm Marmelade


Sonst etwas Zusatzmehl, ein Nudelholz (alternativ auch eine leere gespülte Speziflasche), Ausstecher (notfalls auch mit Messer möglich, oder für Kenner: Shotglas + Badschrankfläschchenkappe, selbstverständlich gut gespült)


Folgende Vorgehensweise wurde exakt befolgt.

1. Butter in Stücken, Mehl, Salz, Mandeln, Zucker und die Eier in eine Schüssel geben. Mit den Knethaken zu einem Teig verkneten, eventuell mit den Händen nachhelfen. **30 Minuten** kühl stellen. Die Liebe fließt durch die Finger ins Gebäck - bitte in höchstem Maß die Gefühle Gelassenheit, Frohsinn und Miteinander abrufen.

2. Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Mit einem Shotglas Kreise ausstechen. Blech mit Backpapier auslegen. Eine Hälfte der Teigkreise bereits auf das Blech legen. Die anderen Teigkreise mit einer Badschrankfläschchenkappe (Durchmesser 1-1,5cm) kleine Kreise in die Teigkreise stechen.

3. Den Ofen auf **180 Grad Ober-/ Unterhitze (Umluft: 160 Grad)** vorheizen, dann die Plätzchen im vorgeheizten Ofen **ca. 8-10 Minuten** backen (sie sollten nicht zu braun werden). Vollständig auskühlen lassen.

4. Auf die runden Kekse ohne Loch einen Klecks Marmelade geben und leicht verstreichen. Jetzt einen Keks-Deckel mit Loch darauf legen und leicht andrücken. So mit allen weiteren Keksen fortfahren. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.


Große Empfehlung der FS[i]: Sehr lecker in der Data Engineering Vorlesung von Meike Klettke verzehrbar.