Türchen 7: Plätzchenparade: FIDS goes Vanillekipferl
Heute wenden wir uns einem der Top 3 der wohl populärsten Plätzchen zu, nämlich der Vanillekipferl
Hinter dieser Tür steckt vorneweg eine Warnung: Die Weihnachtszeit - so besinnlich sie auch sein mag - birgt für zarte Studierendenseelen einige unterschätzte Gefahren. Wir reden hier keineswegs von vorweihnachtlichen Klausurenphasen, Genikbruchgefahr bei Glatteis, oder der ansteigenden Depression hinsichtlich der lokalen Sonnenabstinenz. Nein - das tatsächliche Risiko ist anderswo verortet.
Familienbande wurden zerissen, Kindertränen flossen, weißer Nebel über rot besprenkelten Holzfläche - richtig - es geht um die Wahl der richtigen Plätzchen.
Diese fällt schwer. Der naive Suchende bricht unter der Last einer inflationären Auswahl. Wie nur soll man sich entscheiden? Doch keine Sorge, die FS[i] hat sich dieser Problematik angenommen und im Rahmen einer höchst wissenschaftlichen Studie Plätzchen pilotiert.

Studienverlaufplan
Die glukosierten Halbmonde, die wir euch heute präsentieren, durchliefen einen aufwendigen Normierungsprozess, bei dem sowas Dicke als auch Form aufs Kritische durchleuchtet wurden. Die versammelte Mannschaft (n=5, girls = 2) wurde nach erlesenen Kriterien ausgewählt (Zeit an einem unspezifischen Sonntagabend). Die Studienobjekte wurden in ca 1 h Arbeitszeit unter musikalischer Untermalung zur Manifestierung von Besinnlichkeit und Herzenswärme nach tayloristischen Arbeitsprinzipien in einer Studierendenküche angefertigt. (für Interessenten siehe Charlie Chaplin's Modern Times)
Verwendet wurden (genaue Maßangaben nach Bernd Ludwig NLP normalisiert):
- 250 gramm Weizenmehl Typ 405
- 210 gramm Butter, weiche
- 100 gramm Mandeln, gemahlene
- 80 gramm Zucker
- 28 gramm Vanillezucker
- 1 Stck Vanilleschote
- 5 gramm Salz
- 20 gramm Puderzucker
Folgende Vorgehensweise wurde exakt befolgt:
1. Zutaten gut miteinander verkneten. Die Liebe fließt durch die Finger ins Gebäck - bitte in höchstem Maß die Gefühle Gelassenheit, Frohsinn und Miteinander abrufen.
2. Eine Rolle von 4 cm Durchmesser formen und in Folie oder Backpapier wickeln, dann 30-60 min in den Kühlschrank legen.
3. Puderzucker sieben, leicht aus dem Handgelenk, dazu 14 gramm Vanillezucker und dazu 1 Vanilleschote.
4. Teigrolle in 1-2 cm dicke Scheiben schneiden und aus diesen Scheiben Kipferl formen, nicht zu eng auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Auf gleichmäßige Form und Dicke achten.
5. Bei 175 °C Umluft ca 10-15 Minuten backen. Bräune als Indikator für Endzeitpunkt nutzen.
6. Fertige Kipferl ca 3 min kühlen lassen, dann in die vorbereitete Puderzucker, Vanille Mischen geben und von allen Seiten darin wenden. Vorsicht: sehr warm und daher zerbrechlich! Fertige Kipferl in eine Blechdose packen. Ca 3-4 Wochen haltbar.
Große Empfehlung der FS[i]: Sehr lecker in der Data Engineering Vorlesung von Meike Klettke verzehrbar.
